Anruf vom Arbeitsamt wegen Umbenennung von Mailanhängen

[[EDV-System beim Arbeitsamt Paderborn benennt Mailanhänge um|Hier]] hatte ich ja mal thematisiert, dass Mailanhänge beim Arbeitsamt auf dubiose Weise umbenannt werden.
Vorgestern rief mich ein Mitarbeiter aus der Zentrale des Arbeitsamtes in Nürnberg an. Das war ein richtiger ITler, der sich für meine Mail an das Arbeitsamt, in der ich das Problem mit der Umbenennung des Anhangs erklärt habe, bedankt hat und nun der Sache auf die Spur kommen wollte. Dazu habe ich ihm dann ein PDF per Mail zugesandt, also genau so, wie es seinerzeit mit der Bewerbung war. Witzigerweise kam die Mail absolut korrekt bei ihm an. Der Kollege in Nürnberg will nun mit den Mailadmins mal sprechen, ob da evtl. was faul ist, oder ob der Sachbearbeiter seinerzeit ggf. was falsch gemacht hat. Wobei ich mir nicht erklären kann, wie man zwei Mal den selben Fehler machen kann.

Sei's drum, an dieser Stelle mal ein Lob an das Arbeitsamt in Nürnberg und Paderborn, die das weitergeleitet haben!

Serverraum ist wieder kühler

Sommerzeit ist Sauregurkenzeit, aber auch Zeit von Wärme.
Und Wärme ist eigentlich genau das, was ich als Systemadministrator in unserem Serverraum nicht gebrauchen kann, denn unsere Klimaanlage ist absolut überfordert und die neue Anlage wird wohl erst im September kommen.
Da ich aber auf die globale Klimaabkühlung nicht warten kann, muss zusätzliche Kälte künstlich erzeugt werden. Scheiss was auf CO2!
Heute kamen dann zwei Klimatechniker und haben zwei zusätzliche mobile Klimageräte bei uns aufgebaut.

Damit ist die Temperatur an der Messtelle von 34 Grad Celsius auf 27 Grad Celsius abgesunken.

EDV-System beim Arbeitsamt Paderborn benennt Mailanhänge um

Normalerweise blogge ich ja nur die Katastrophen, die einem widerfahren, wenn man mit dem Arbeitsamt (oder auch dem angegliederten Sozialamt "ARGE") Kontakt hat, oder aufnehmen muss, aber dieses Mal hat wohl entweder irgendein Programmierer oder Systemverwalter ganz grossen Mist gebaut uund wenn es nicht so wichtig wäre, könnte man eigentlich nur darüber lachen!

Eine Freundin von mir bewirbt sich beim Arbeitsamt um eine Stelle und schickt locker flockig eine Mail. Im Anhang eine PDF-Datei, die die vollständige Bewerbung enthält.
Eigentlich ein Vorgang, der millionenfach in diesem Lande tagtäglich passiert und eigentlich auch nie ein Problem.
Nur nicht beim Arbeitsamt Paderborn: Der Sachbearbeiter schrieb nämlich zurück, dass er den Anhang nicht öffnen könne und bittet darum, u.a. die Bewerbung als PDF-Datei (sic!) mitzusenden.
Das System scheint nicht besonders intelligent zu sein, denn die Bewerbung wurde ebenfalls mit zurückgesendet. Das grosse Aber:
Die Datei hatte auf einmal einen ganz anderen Namen und endete auf die Endung .DAT. Mit Linux kein Problem, die Datei zu öffnen. Es war immer noch die PDF-Datei (sic!).
Hier zeigt sich wieder einmal die Minderwertigkeit des "Betriebssystems" aus Redmond, das immer noch nach Dateiendungen geht (und damit im Profibereich genau deswegen nicht zu gebrauchen ist) und nicht an Hand von Dateimerkmalen in der Datei den Dateityp erkennt.
Interessanterweise  hat der Sachbearbeiter aber anscheinend auch nicht den Text der Mail gelesen, denn dort stand explizit drin, dass der Anhang eine PDF-Datei ist.

Dennoch: Irgendjemand hat bei der Mailverarbeitung einen ganz grossen Bock geschossen! Wer so etwas nicht programmieren kann, dennoch aber bei solchen Projekten eingesetzt wird, gehört umgehend entlassen! Das wäre genau so, als ob ich mit 10.0.0.0/18 Port 18 auf dem Rechner 10.0.0.0 meine!

Nun ja, die Freundin hat die Mail mit angepasstem Text und einer kleinen Anleitung noch einmal gesendet. Sollte die Datei wieder nicht zu öffnen sein (*hust*), wird sie wohl den Papierweg benutzen.

Update:
Inzwischen ist die Antwort des Sachbearbeiters angekommen. Die Lage ist ernster als ich dachte, denn die Software beim Arbeitsamt muss echt kaputt sein, zumal die Freundin standardkonforme Mails versendet und es noch nie(!) Probleme mit PDFs gab:
Vielleicht darf ich noch eines zum Abschluss anmerken: Bei Email-Bewerbungen verwenden Sie bitte immer ein absolut gängiges Format. Sie können nicht erwarten, dass ein Arbeitgeber wie auch ich nicht über die Zeit verfügen, technische Hilfe zur Öffnung einer Email-Anlage anzufordern. Die Umformatierung einer Datei in eine der Firewall entsprechenden Form ist mit Sicherheit erforderlich, wenn z. B. das falsche PDF-Format verwendet wird. Bei täglich Millionen eingehenden Emails bundesweit wäre es zu viel verlangt, wenn ich jedes mal unseren IT-Service bemühe.
Das soll kein Angriff auf die Sachbearbeiter sein, die müssen mit absoluter Schrottsoftware arbeiten. Dass der Gute die Fachbegriffe falsch verwendet, ist kein Beinbruch, aber besser wäre es gewesen, wenn er sich an die IT gewandt hätte, anstatt ellenlang über "Firewalls" und "falsche PDF-Formate" zu philosophieren.

Also, liebe Bewerber: Bewerbungen an, bzw. über das Arbeitsamt immer per Papier!

Lacher am Rande:
In der ersten Antwort kam folgendes:
Bitte verwenden Sie für Anlagen für z.B. Lebenslauf o. Zeugnisse übliche Dateiformate, die durch Word, Excel oder Acrobat Reader (pdf-Datei) geöffnet werden können.
Da sag ich jetzt mal nichts zu.

PowerDNS als Master und Bind als Slave

Lange Zeit nichts mehr gebloggt, weil irgendwie nichts passiert (zumindest im Bereich "Administration"). Heute aber bin ich einem kleinen Fehler auf die Spur gekommen. Was heisst Fehler...aber der Reihe nach:
Ich setze PowerDNS mit PostgreSQL als DNS Server in unserem Netz ein. Um die Ausfallsicherheit zu erhöhen, habe ich einen Bind 9 Server als Slave konfiguriert (vorher war der nur einfacher Forwarder). Nun hat der Bind aber bei der Änderung eines Records auf dem Master keine Benachrichtigung erhalten.
Nach Sucherei im Web, habe ich dann den entscheidenden Hinweis gefunden: Man muss definitiv eine Seriennummer im SOA Record eintragen! Da bietet sich natürlich der Timestamp an. Interessanterweise habe ich irgendwo gelesen, dass PowerDNS eine 0 als Serial automatisch erkennt und die richtigen Schlüsse daraus zieht, aber dem ist nicht so.
Also habe ich mir eine Stored Procedure mit einer Regexp-Ersetzung gebastelt, die mir den Job abnimmt.

Fazit: Kaum macht man es richtig, klappt es auch mit dem Notify an den Bind!